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Pfarrei Sankt Eligius - Katholische Kirche Völklingen
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Andrea Schwindling
Der Hoffnung entgegenpilgern
Papst Franziskus hat für 2025 ein sogenanntes Heiliges Jahr (Jubiläums-jahr, regulär alle 25 Jahre) ausgerufen, das unter dem Leitwort steht: „Pilger der Hoffnung“. Es beginnt mit der Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am 24. Dezember 2024 und endet am 6. Januar 2026. Dieses Jahr will ein Anlass zur Vertiefung des Glaubens und der persönlichen Beziehung zu Jesus Christus sein. Diese geschieht besonders durch die Begegnung mit IHM in der Feier der Sakramente der Eucharistie und der Versöhnung.
 
 
Gerade angesichts der schwierigen Situation von Welt und Kirche und der oftmals pessimistischen Sichtweise der Menschen, richtet der Papst den Blick auf das, was uns Christinnen und Christen mit unserer Taufe sozusagen in unsere DNA gelegt wurde: „Pilger und Pilgerin der Hoffnung“ zu sein. Er ermutigt dazu, sich immer wieder neu auf die Suche nach dem Sinn des Lebens zu machen, Wege des Glaubens zu finden und die in uns grundgelegte Hoffnung (wieder) aufleben zu lassen und weiter zu schenken.
 
 
Das braucht es meines Erachtens - mehr denn je - in unserer heutigen Zeit: Menschen, die sich auf den Weg machen  und Rede und Antwort stehen, die Zeugnis geben, von der Hoffnung, die sie erfüllt.
 
Dabei geht es nicht um eine billige Vertröstung oder ein Abtun der Sorgen, des Elends und der Nöte. Im Gegenteil, wir haben keine andere Wahl, als bestimmte Situationen und Begebenheiten auszuhalten, sie wahr- und ernstzunehmen und das Unsrige dagegen zu tun. Das können wir aber nur, beziehungsweise gerade deshalb, weil wir eine Hoffnung haben, „die nicht zugrunde gehen lässt“, so wie es im Römerbrief (5,5) heißt.
 
Durch den Kreuzestod Jesus Christi und seine Auferstehung am Ostermorgen ist uns eine Hoffnung geschenkt worden, die alles in einem anderen Licht erscheinen lässt. Darauf gründet unsere Frohe Botschaft, an der wir uns immer wieder selbst festhalten dürfen, die uns Zuspruch und Anspruch zugleich ist. Denn wir sind dazu gerufen, sie nicht nur für uns zu behalten, sondern sie unter die Menschheit zu bringen und so zu Pilger und Pilgerinnen der Hoffnung zu werden.
 
Ja, es ist ein großer Auftrag, der aber schon im Alltag beginnen kann. Meine Lieblingsheilige, Therese von Lisieux, deren Gedenktag wir im Monat Oktober (1.10.) begehen, hat dazu eine einfache Empfehlung, wenn sie schreibt: „Ein Lächeln ist ein Licht, das Leben und Hoffnung sichtbar macht.“
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 

 
 
 
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